1886, Chicago, USA
In seiner Jugend lebte David MacConnell auf einem Bauernhof. Schon damals wusste er, dass ich das Potenzial hat, erfolgreich zu werden. Ihm fehlte das Geld und er musste ganz vom Anfang starten. Zunächst hoffte er, dass das Studium ihm hilft, seine Finanzen sowie Lebensstandard zu verbessern. Er musste aber feststellen, dass die Mathematiklehrer nicht wirklich viel verdienen. So entschied er sich, einen reisenden Verkäufer zu werden. Er war so erfolgreich, Bücher von Tür zu Tür zu verkaufen, dass er geschafft hat, nach zwei Jahren einen Verlag zu kaufen.
Um Umsatz zu steigern, entschied McConnell zusammen mit gekauften Büchern jeder Kundin ein Parfüm zu schenken. Die Idee hat funktioniert und so kam der Unternehmer auf die Geschäftsidee Kunden eine Beratung durch die Unternehmensvertreterinnen anzubieten.
1886 hat McConnell die "California Perfume Company" gegründet und bot den Kunden fünf Dufte an. Als erste Beraterin hat er Frau P.F.E. Albee eingestellt. Sie hat McConnell ein Direktvertriebsmodell vorgeschlagen, dessen Idee war: „Kaufe dir ein Parfüm, empfehle es deinen Freundinnen und erhalte eine Provision“. In 80er Jahren des 19.Jahrhunderts waren die Frauen nicht wahlberechtigt. Frau Albee hat den Frauen die Möglichkeit gegeben, ein gutes Geschäft durch den Kauf von Parfümen zu machen und gleichzeitig selbst zu verdienen. Zum Anfang des 20. Jahrhunderts vertretenen schon über 5 Tausend Frauen das Unternehmen.
Das neue Geschäftsmodell war so erfolgsreich, dass mit der Zeit McConnell seinen Chefposten im Unternehmen verlassen hat und sich komplett dem Studium der Shakespeare Werke gewidmet hat. Er hat sogar die Shakespeares Heimatstadt Stratford-upon-Avon besucht. Später wurde das Unternehmen in „Avon“ umbenannt.
Heutzutage erwirtschaftet das Unternehmen einen jährlichen Umsatz von circa 9 Milliarden Us-Dollar.
1926, Shanghai, China
Das Gefängnisessen war schon lauwarm, doch die Häftlinge warteten geduldig, dass Carl Rehnborg ihnen eine Prise Pulver in die Schale hinein streut. Erst nach diesem Ritual fingen sie an zu essen. Bis vor ein paar Wochen scherzte sie über seine seltsame Gewohnheiten. Aber der ruhige intelligente Amerikaner konnte sehr überzeugend sein. Sogar das Gefängnispersonal versorgte ihm mit komischen Pflanzen wie Bambusstämme, Farnkraut, Ginsengwurzel, um den er sie geboten hat. Am Ende hat jeder im Gefängnis seinen Pulver aus Rost und Pflanzen probiert. Und im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass weniger Gefangenen krank werden und diejenige, die das Pulver zu sich nahmen, haben sich besser gefühlt.
Es schien, Carl Renborg hatten umfassende Kenntnisse in allen Bereichen. Er konnte Astronomie und Mathematik, Geschichte und Philosophie, Physik und Chemie. Aber vor allem die Ernährungswissenschaft begeisterte ihn am meisten. Sein Interesse an den Geheimnissen der chinesischen Medizin fuhr ihn nach Schanghai. Während seines Aufenthalts in China ist die Revolution ausgebrochen und Carl Renborg wurde ins Internierungslager für Ausländer gebracht.
Nach dem Fall von Chiang Kai-sheks Regime wurden die Häftlinge freigelassen und konnten nach Hause zurückkehren - diejenige, die das Rehnborgs Pulver zu sich nahm und überlebten.
1927, Kalifornien, USA
- Welche Pläne haben Sie, Herr Rehnborg?
- Carl, es reicht schon zu Hause zu sitzen, such dir einen Job!
Aus irgendeinem Grund hatten alle um Carl Rehnborg herum einen Eindruck, als ob er seine schlimmste Zeit im Gefängnis noch nicht hinter sich hätte. Das stimmte aber nicht. Ja, nach zwanzig Jahren Arbeit in China, ist er nach Hause ohne Geld zurückgekommen. Aber wertvolle Erfahrung, Ernährungsexperimente im Gefängnis und tiefes Wissen über die Pflanzeneigenschaften – all das hat die Reise nach China für ihn unschätzbar gemacht!
Während der nächsten vier Jahre hat Carl Rehnborg viel geforscht und experimentiert.
1931 Balboa Island, USA
Schließlich hat er eine Lösung gefunden! Im Jahr 1931 war das erste Nahrungsergänzungsmittel fertig. Carl Rehnborg hat sich nicht gezweifelt, dass er ein wertvolles Produkt entwickelt hat. Er schenkte seinen Freunden das Pulver in der Hoffnung, dass sie bald eine Verbesserung von Gesundheit merken. Aber… Es passiere nichts. Und sollte es zur Verbesserung kommen, wenn niemand sein seltsames Pulver nicht einmal probiert hat.
Die Kenntnis der menschlichen Natur hat Rehnborg auf die Idee gebracht, dass es viel einfacher ein kostenloses Mittel wegzuwerfen, als ein Mittel, das man erworben hat. Er fing an, sein Produkt für Kleingeld zu verkaufen. Das war die Zeit, wenn die anderen es probiert und gesundheitliche Veränderungen bemerkt haben. Seine Erfindung erwies sich als erfolgreich, darauf könnte Carl Rehnborg ein Unternehmen bauen, falls er dafür das Startkapital hätte.
Klar, er war nicht der erste, der mit so einem Problem konfrontieren musste. Die Lösung dazu wurde aber schon vor fünfzig Jahren gefunden, von Frau Albee, Verkäuferin aus der „California Perfume Company“.
1934, Kalifornien, USA
Es ist nicht bekannt, ob Carl Rehnborg über das McConnells Unternehmen „California Perfume Firma“ McConnell wusste. Aber die Idee des Direktvertriebs hat wieder funktioniert. Rehnborg hatte kein Geld für die Werbung und Gehälter der Mitarbeiter, und er bot seinen Freunden an, das Nahrungsergänzungsmittel zu vertreiben: sie sollten über das Produkt ihren Freunden erzählen und es ihnen anbieten. Für jedes verkaufte Produkt haben sie eine Provision von Rehnborg erhalten. Die Vertriebsform hat Carl Rehnborg „Empfehlungsmarketing“ genannt und 1934 das Unternehmen California Vitamins gegründet.
Im Jahr 1939 wurde ein neues Nahrungsergänzungsmittel Nutrilite auf den Markt gebracht und das Unternehmen wurde unter dem Namen „Nutrilite Products“ weitergeführt.
Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von sieben Millionen US-Dollar und könnte sich ein luxuriöses Büro große Werbekampagne und ein solides Team bestehend aus besten Marketingspezialisten und Manager leisten. Aber warum eigentlich, wenn das Ganze auch ohne sie sehr gut funktioniert?
Berater verkaufen die Produkte und werben weiter neue Berater an. Es gibt allerdings zu viele neue Berater, die noch viel über Produkte und Prozesse lernen müssen. Rehnborg verbessert das Vertriebsmodell und führt eine neue Position ein - der Sponsor (Garant). Die Aufgabe des Sponsors ist nicht nur neue Berater anzuwerben, sondern ihnen notwendige Kenntnisse beizubringen und zu helfen, Erfahrungen zu sammeln.
1959 Grand Rapids, MI, USA
- Ja, Jay, bezüglich der Idee… - Rich de Vos guckte nachdenklich auf seinen Freund. Aber Jay van Andel hatte keine Zweifel an seiner Unterstützung. Wie könnte es anders sein? Vor zehn Jahren fingen sie beiden an, beim Rehnborgs Unternehmen zu arbeiten, hatten zusammen ein erfolgreiches Verkaufsmodell für die Nahrungsergänzungsmittel in Michigan erstellt, und Ihr eigenes Geschäft müssen sie auch zusammen gründen.
- Rich, verstehst du, dass Rehnborgs Marketing-Plan nahezu überall einsetzbar? So kann man alles verkaufen!
De Vos hat es schon verstanden. Die beiden waren sich bewusst, welche zahlreiche Möglichkeiten das Empfehlungsmarketing eröffnet. Kein Startkapital, kein Büro, keine Werbung braucht man zur Unternehmensgründung. Ein großer amerikanischer Traum. Der amerikanische Weg zum Erfolg von Null. American Way Corporation, abgekürzt Amway haben Jay van Andel und Rich de Vos ihr Unternehmen genannt. Zusätzlich zu Nahrungsergänzungsmitteln, verkauft das Unternehmen Haushaltspflegeartikeln.
Das Geschäftsmodell erwies sich tatsächlich als universell einsetzbar. Die Geschichte demonstriert auf einfacher Weise die Vetriebsprinzipien, die eine Hälfte von Marketingexperten versucht zu beweisen und die andere zu widerlegen.
Sich ein passives Einkommen mit Network Marketing aufzubauen ist machbar. Carl Rehnborg, der 7 Millionen US-Dollar verdient hat, hat sich seinem Lieblingshobby gewidmet - Astronomie. Der Erfolg hat ihm viele Türe geöffnet, unter seinen Freunden waren Winston Churchill, Jawaharlal Nehru und der Papst.
Ein eigenes Geschäft zu gründen, nachdem Sie in einem Netzwerkunternehmen gearbeitet haben, ist machbar. Jay Van Andel und Rich de Vos gründeten nach 10 Jahren in Nutrilite Products das Unternehmen Amway und im Jahr 1972 erwarben sie die Mehrheitsanteile an Nutrilite Products.
Ein Milliardenvermögen von Null zu verdienen und das Unternehmen zu vererben ist machbar. Das Unternehmen, das Van Andel und De Vos vor etwa 60 Jahren gegründet haben, erwirtschaften heutzutage einen jährlichen Umsatz in Höhe von 7 Milliarden US-Dollar. Heute wird das Unternehmen von ihren Söhnen Doug de Vos und Steve Van Andel geleitet.
Der Gesamtwert aller Unternehmen im Netzwerk-Marketing beträgt circa 200 Milliarden US-Dollar. Weltweit haben sich mehr als 100 Millionen Menschen für diese Geschäftsform entschieden. Laut Umfrageergebnissen aus 44 Ländern sind 75 Prozent der Befragten mit ihren Geschäftsaktivitäten im Bereich des Netzwerk-Marketing zufrieden.
Die Experten rechnen damit, dass in den nächsten 10 Jahren das Interesse an diesem Geschäftsmodell zunehmend wachsen wird. Die Geschäftsriesen wie Colgate, Lipton, Canon, Coca-Cola verwenden bereits die Prinzipien des Netzwerk-Marketing, aber das Beste kommt erst!
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Carsten Keller
Februar 6, 2020Gute Idee
Carsten Keller
Februar 6, 2020Gut Gut